Respect voor dieren

dinsdag 19 januari 2010

Poedel en duivel

Leser von Goethes "Faust" (1810) werden diesen Ausdruck - des Pudels Kern - wiedererkennen.

Doktor Faust trifft bei einem Spaziergang mit seinem Diener Wagner einen freundlichen Hund, der sich, wie der Doktor bemerkt, "pudelnärrisch" aufführt.

Faust ist von der Anhänglichkeit des Pudels fasziniert und nimmt ihn mit nach Hause. Dort passieren dann seltsame Dinge. Die "pudeltreue" Kreatur bellt unaufhörlich und Doktor Faust will sie nun doch hinauswerfen.

Dann aber beginnt das Tier zu wachsen. Zunächst wird es so groß wie ein Nilpferd, später so groß, wie ein Elefant. Faust erkennt, dass ein Geist aus einer anderen Welt bei ihm eingedrungen ist.

Das Tier verschwindet in einer Rauchwolke und Sekunden später tritt Mephisto im Gewand eines fahrenden Gelehrten (eines "Scholastikus" ) aus dem Nebel hervor.

"Das war also des Pudels Kern" ruft Faust in Zeile 1323 aus, "ein fahrender Scholast?"

Heute findet der Ausdruck "des Pudels Kern" überall dort Verwendung, wo man auf die Quintessenz einer Sache gestoßen ist. Es ist eine Art deutsches "Heureka" ("Ich hab´s gefunden" ). Ein Ausdruck, der dem griechischen Wissenschaftler Archimedes zugeschrieben wird, als er eine Methode entdeckte, die Reinheit von Gold zu prüfen.

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